Von Samstag, den 28.01. auf Sonntag, den 29.01.2017 fand im Islamischen Zentrum Hamburg die Zweite Spirituelle Nacht statt. Etwa 140 Personen aus unterschiedlichen Städten Deutschlands, unter anderem Delmenhorst, Hannover, Bremen, Hagen, Berlin, Dortmund uvm. hatten sich hierfür bereits Wochen vorher angemeldet. Die ersten Gäste traten Samstagmittag in die Moschee ein, sodass zur Abendgebetzeit alle Beteiligten Anwesend waren. Die Veranstaltung wurde simultan in die deutsche Sprache übersetzt. Viele der Teilnehmer waren libanesischer Herkunft, aber auch iranische, Afganische, Pakistanische und Türkische Gäste nahmen an dieser spirituellen Nacht teil.
Nach dem Gemeinschaftsgebet startete die Zweite Spirituelle Nacht um 18 Uhr mit einer Koranrezitation. Danach begrüßte Herr Jaafar Elsner alle Anwesenden und wies sie auf einige Regeln hin. Um 18:20 Uhr begann das Programm mit der Rede des Imams und Leiters des Islamischen Zentrum Hamburgs Ayatollah Dr. Ramezani. Hierin begrüßte er zuerst alle Gäste und teilte Ihnen seine Freude mit, so viele junge Leute anwesend zu sehen. In seiner Rede erklärte er, worum es in solch einer Nacht geht. Jeder solle versuchen, aus jeder Nacht eine spirituelle Nacht zu machen. In dieser Nacht sei jeder Gast seines Denkens und Handelns. Herr Ayatollah Dr. Ramezani legte allen beteiligten ans Herz, in sich zurückzukehren und die Gelegenheit zu nutzen, mit Gott zu kommunizieren. Man soll sich in dieser Nacht bewusst werden lassen, welche Gaben Gott den Menschen gegeben hat.
Im Anschluss an den Vortrag von Herrn Ayatollah Dr. Ramezani gab es eine Stunde lang eine Fragenrunde. Dort wurden von den Teilnehmern Fragen gestellt, die Herr Ayatollah Dr. Ramezani dann beantwortete.
Um 19:45 wurde gemeinsam ein Bittgebet (Munajat) gelesen, was in arabischer und persischer Sprache zum Mitlesen projiziert wurde. Hierauf folgte dann das Abendessen.
Um 20:30 Uhr ging es mit dem Vortragt von Herrn Hassan Mohsen weiter. Darin ging es um den Sinn des Lebens. Der Mensch habe einen Grund zum Leben, und dieser Grund sei Gott.
Nach diesem Vortrag, wurde gemeinsam das Bittgebet „Al Mujeer“ gelesen.
Um 21:45 Uhr fand ein Vortrag über „Bittgebete“ von dem Studenten der Islamischen Akademie Deutschland Herr Omid Darfaheh Fashki statt. Herr Fashki erläuterte in seinem Vortrag, dass Bittgebete eine Art Erfragung des Besten seien. Der Mensch bittet Gott, ihm das Beste zu geben. Dabei sei es wichtig, dass der Bittende hoffnungsvoll ist und Gott vertraut. Zum Ende des Vortrags wies Herr Fashki auf ein Bittgebet hin, was nach jedem Gebet gelesen werden solle.
Von 22:15 Uhr bis 23:00 Uhr fanden mit mehreren Gelehrten und Studentinnen der IAD verschiedene Gesprächskreise statt, wo Fragen gestellt und Informationen ausgetauscht wurden.
Ab 23:00 Uhr startete die Nachtruhe. Einige der Teilnehmer führten ihre Gesprächskreise in entsprechenden Räumen weiter fort, andere Teilnehmer nutzten die Nacht, um sich spirituell zu steigern.
Am Samstagmorgen fand das Gemeinschafts-Morgengebet statt. Im Anschluss gab es einen kurzen Vortrag, welches die Bedingungen der Richtigkeit und der Annahme des Gebets beinhaltete. Nach dem Gebet bestand die Möglichkeit, sich wieder bis zur Frühstückszeit auszuruhen.
Um 10:00 Uhr wurde 30 Minuten gemeinsam Koran rezitiert. Darauf erfolgte wieder ein gemeinsames Bittgebet. Um 11:00 Uhr führte Herr Hujjatul-Islam Ansari eine Rede über die Verpflichtungen des Menschen vor. Er erläuterte, dass die Erkennung Gottes die erste Verpflichtung sei, wonach dann das Dienen Gottes erfolge. Des Weiteren habe man gegenüber den Gesandten, gegenüber der Gesellschaft und auch gegenüber sich selbst Verpflichtungen zu tragen. Außerdem erklärte Herr Hujjatul-Islam Ansari auch die Zeichen der Rechtleitung. Zwischen einen Muslim und einen Gläubigen gäbe es einen Unterschied. Ein Muslim sei man, sobald man das Glaubensbekenntnis „Shahadat“ aufgesagt hat. Ein Gläubiger dagegen, habe den Glauben im Herzen, auf der Zunge und auch seine Taten und sein Handeln gehen danach.
Im Anschluss an den Vortrag fanden wieder mit den Gelehrten und den Studentinnen der IAD Gesprächskreise statt. Um 12.30 Uhr wurde das Programm mit dem Gemeinschafts-Mittaggebet beendet. Hiernach haben alle Veranstaltungsteilnehmer gemeinsam Mittag gegessen und verließen dann die Moschee.