Im Namen Gottes, des Allerbarmers, des Barmherzigen
وَمَن یُعَظِّمْ حُرُمَاتِ اللَّهِ فَهُوَ خَیْرٌ لَّهُ عِندَ رَبِّهِ ﴿ الحج: ۳۰ ﴾
Somit wird es für den, der die Gebote Allahs ehrt, gut vor seinem Herrn sein.
Ich gratuliere allen Muslimen auf der Welt herzlich zum Beginn des heiligen Monats Ramadan und bitte den allmächtigen Gott darum, uns allen den Erfolg in der Nutzung dieses Fastenmonats und Frühlingsmonats des Koran zu ermöglichen, damit wir das Buch Gottes mehr denn je zum Nachdenken und zur Reflexion nutzen und es als praktischen Wegweiser unseres Lebens erachten.
Dieses Jahr müssen wir im Verlauf des Monats Ramadan leider feststellen, dass im Irak ein Phänomen des Terrorismus auf offensichtliche Weise unschuldige Menschen und hilfslose Kinder und Frauen heimsucht und die allgemeine Ruhe und Sicherheit der Muslime, unter anderem schiitische und sunnitische und auch Nichtmuslime mit einem ernst zu nehmenden Problem konfrontiert.
Es ist aber für alle Menschen offensichtlich, dass diese Gruppierung im Gegensatz zu ihren irreführenden Behauptungen und Ansichten zum Islam, nicht der religiösen und geistlichen Identität des Islams angehören und von keinem einzigen großen schiitischen oder sunnitischen Gelehrten des Islam bestätigt werden. Man kann sogar mit Sicherheit verkünden, dass sie entweder Ignoranten oder Söldner sind.
Wahrhaftig stellt sich die Frage, wie man solche Menschen Muslime nennen kann, wo sie doch die Achtung des heiligen Monats Ramadan zugrunde richten und nach Mord und Unterdrückung und Vergewaltigung greifen? Ist es denn nicht so, dass der große Prophet (S.A.S.) mit dem göttlichen Titel <<Habibollah>>[2] immer ein Lehrer der Zuneigung und Freundschaft war? Und war es denn nicht so, dass sich eine ignorante Gesellschaft in kürzester Zeit, mittels seiner ehrenwerten menschlichen Moral und moralischen und göttlichen Organisation, in Richtung Spiritualität und Rationalität bewegt hat? Kann denn die Religion eines solch gütigen Propheten irgendeine Beziehung zur Gewalt besitzen?
Die Bewahrung der Menschenwürde und der Widerstand gegen Gewaltverbreitern zählen als einziger Weg der Erfüllung der Menschenrechte jedoch zu einer vernünftigen und rechtmäßigen Tatsache.
Wir nehmen an, dass der Widerstand gegen das unheilbringende Phänomen des Terrorismus die Pflicht jedes Menschen ist. Daher ist die Forderung an alle Persönlichkeiten und Gruppierungen, die ein Verantwortungsgefühl besitzen, und auch alle internationalen Institutionen, die den Widerstand gegen dieses unheilbringende Phänomen als Schutz der Menschenrechte zu ihren Parolen zählen, sich gegen dieses zunehmende Phänomen des Terrorismus im Irak zu stellen und auf ehrliche, mutige und verantwortungsbewusste Weise zu handeln, bevor der Rauch dieser Intrige den Nahen Osten und weitere Bereiche der Welt überdeckt und allen die Sicherheit raubt, gerechtfertigt.
Obwohl die pünktliche Fatwa der Quellen der Nachahmung aus Najaf eine ernsthafte Krise im Irak verhindern konnte und man in Zukunft am meisten von dieser Kapazität und diesem Vertrauen zur Ruhe und Sicherheit in dieser Region Gebrauch machen sollte, bedeutet dies nicht, dass andere Menschen ihre gesetzliche und islamrechtliche Verantwortung verweigern dürfen.
Wir müssen von Imam Ali (A.S.) lernen, dass die <<Verteidigung und der Schutz von Unterdrückten und Unschuldigen, egal welcher Religion oder welchem Stamm sie angehören>> ein Element der Gerechtigkeitsorientierung darstellt. Die Weltbevölkerung hat heute eine große Prüfung und sensible Verantwortung vor sich und wir bitten Gott darum, uns alle mit dem Erfolg in dieser Verpflichtung zu segnen.
Reza Ramezani
Leiter der Islamisch-Europäischen Union der Schia- Gelehrten und Theologen